Authentisch und gesellig geht es zu in der 2007 neu erbauten Malberg Hütte, die direkt an die ehemalige Bergstation des Skiliftes grenzt. Die Skianlagen wurden 2012 endgültig stillgelegt und demontiert.
Genießen Sie bei jedem Wetter das Schauspiel der Natur mit Aussicht ins Wiedtal und den vorderen Westerwald.
Die Malberg Hütte ist die erste oder letzte Einkehr-Möglichkeit auf dem Premium-Wanderweg „Westerwaldsteig“.
In unserem Hütten-Terminkalender finden Sie unsere Events an verschiedenen Feiertagen und zu besonderen Anlässen. Wir bieten Ihnen typische und saisonale Speisen, wie zum Beispiel unseren hausgemachten „Döppekooche“ (Uhles) in der kalten Jahreszeit, oder unsere Wildgerichte aus der heimischen Jagd rund um den Malberg.
Gerne organisieren wir für Sie auch einen zünftigen Hütten-Abend mit “Quetschebüggel & Co.”, oder eine Fackelwanderung mit anschließendem Hüttenzauber.
Wir verwöhnen Sie gerne auf unserer Hütte mit erstklassigem Service, Topqualitätsprodukten und Genuss auf höchstem Niveau. Das gemütliche Hüttenambiente lädt Sie zum Verweilen und Genießen ein.
Alpines Schneevergnügen im Wiedtal – seit fast einem halben Jahrhundert.
Erbaut wurde die Anlage im Herbst 1964 von der renommierten Firma Doppelmayer aus dem österreichischen Wolfurt/Vorarlberg im Auftrag des damaligen Amt Neuerburg (heutige Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach).
Die Eröffnung fand am 26.12.1964 unter Beteiligung des ehemaligen deutschen Ski-Rennfahrers Willi Bogner jun. statt. Willi Bogner wurde später auch durch seine spektakulären Filmaufnahmen im alpinen Wintersport („Feuer und Eis“, verschiedene James-Bond-Filme) sowie mit seiner Bekleidungsfirma „Bogner“ bekannt.
Ein Novum für die Region war die Möglichkeit, Kunstschnee herzustellen. Mit dem Wasser des benachbarten Malbergsees und zwei leistungsstarken Luftkompressoren in der Bergstation ließ sich über ein Rohr- und anschließbares Schneekanonensystem für den Bedarf Kunstschnee produzieren.
Zu jener Zeit gehörte die Anlage zu den größten Kunstschneepisten Europas. Aufgrund ihrer Uneffizienz wurde die Kunstschneeanlage allerdings Mitte der 70er-Jahre verkauft und demontiert, so dass heute nur noch auf den natürlichen Schnee gehofft werden kann.
2012 wurde die Skianlage endgültig stillgelegt und demontiert.
Die der Bergstation zugehörige Ski-Hütte wurde bis zum März 2007 als Ski-, Ausflugs- und Wanderlokal geführt. Auf Grund des maroden Zustandes der Ski-Hütte entschloss sich die Gemeinde Hausen als Eigentümer, den Gastraum neu zu errichten. Im März 2007 wurde die komplette Hütte abgerissen und im Dezember erfolgte die Neueröffnung. An alte „Ski-Zeiten“ erinnert lediglich der Turm, indem sich damals der Antrieb des Liftes befand.
Geboren am 06.03.1971 in Neuwied als Jürgen Hühner.
Als der Kleine laufen lernte, wurde aus Jürgen „Jörg“ warum auch immer, vielleicht war ich damals schon immer schnell weg und unterwegs.
Nach den ersten 15 Jahren, die ich mit mehr oder weniger Freude die Schulbank drückte, begann ich am 01.08.1986 meine Ausbildung zum Fleischer in der Fleischerei Becker in Roßbach.
Hier fand ich sehr schnell meine Berufung und ging mit Freude meiner Ausbildung nach. Praktisch so wie theoretisch nahm die Ausbildung ihren Lauf. So dass ich im Sommer 1989 meinem damaligen Lehrmeister voller Freude berichten konnte, dass sein Schützling die Prüfung als Innungsbester absolviert hatte.
So war die 1. Prüfung geschafft. Um meinen Wissensdurst in der Zubereitung von Speisen weiter zu stillen und zu befriedigen, fing ich zum 01.08.1989 meine Ausbildung zum Koch im damaligen Dorint Sporthotel in Rederscheid an.
Zwischenzeitlich nahm ich noch an dem Jugendwettbewerb der Fleischer teil und wurde Kammersieger, leider hat mich bei der Landesmeisterschaft mein mathematisches Geschick verlassen und konnte somit nur den 2. Platz belegen (es fehlten 1,5 Punkte zum Sieg ☹).
Alles jammern half nichts, die Ausbildung als Koch verlangte volle Aufmerksamkeit. Die Hummer wollten gekocht, das Kalbsbries liebevoll zubereitet und die Petit four fein dekoriert werden.
Nach spannenden 2 Ausbildungsjahren in allen Bereichen, ob Gourmet, á la Carte, Bankett oder auch nur die Pommes rot weiß in der Haflinger Stube, absolvierte ich meine Prüfung.
Auch hier stellte ich mich zur Prüfungsvorbereitung einem Leistungswettbewerb in NRW und belegte den 4. Platz.
Nach kurzer Zeit als Jungkoch im Dorint Sporthotel Rederscheid war der Plan klar. Ich werde Fleischermeister! Mit kurzem Stopp im elterlichen „Gasthof zur Traube“ begann ich die Meisterschule in Frankfurt.
Mit der Prüfung zum Fleischermeister durfte ich mich ab dem 02.07.1992 einer der jüngsten Fleischermeister Deutschlands nennen.
Nach einem kurzen Auftritt und katastrophalen Arbeitszeiten in St. Augustin, übernahm ich die Fleischabteilung im Edeka Markt Boden in Waldbreitbach und unterstützte meine Eltern in ihrem Betrieb.
Im Jahr 1994 meinte dann die BRD, nach einigen Rückstellungen, dass ich meinen gesellschaftlichen Pflichten nachkommen sollte. So trat ich dann zum 01.12.1994 meinen Zivildienst auf der Westerwaldklinik an; dieser blieb ich dann bis Ende 1997 als Koch treu. In dieser Zeit unterstützte ich schon tatkräftig meine Eltern im „Gasthof zur Traube“.
Früh prägte mich mein Slogan „In der Region, für die Region, mit der Region“
Als Gründungsmitglied der Tafelfreuden Rhein – Wied, 1. Vorsitzender Gastgewerbe Wiedtal, 1. Vorsitzender DEHOGA Kreis Neuwied, stand ich schon immer für Regionalität.
Wir waren der erste Drei Sterne Gasthof im nördlichen Rheinland – Pfalz, der zweite in ganz Rheinland – Pfalz. 1 ½ Kochlöffel im Aral Schlemmer Atlas.
Den Gasthof übernahm ich dann zum 01.01.1999 mit meiner Frau Susanne mit der ich seit dem 27.05.1997 verheiratet bin und eine Tochter und einen Sohn habe – beide jans jut jelungen 😉.
Am 01.05.2002 kam es dann zu einer verhängnisvollen Begegnung mit der Malberg Hütte -vorher als Teenager war sie mir nur bekannt für Glühwein, Bier und Skifahren- sollte der Besuch im Frühjahr 2002 eine wegweisende lebensverändernde Symbiose werden.
Nach einem zu der Zeit gepflegt gezapften 7 + Minuten Bier und der Offenbarung: „Die Marlies hört auf, hast du kein Interesse die Hütte zu übernehmen.“ ????
Innere Stille…“da muss ich erstmal drüber nachdenken“
Es kam wie es kommen musste, am 01.08.2002 war der Hüttenwirt Jogi geboren…
Die Malberg Hütte wurde aus ihrem Dornröschen Schlaf erweckt und bekam immer mehr Zulauf, so dass ich als Pächter häufiger auf eine Modernisierung der Malberg Hütte hingewiesen habe. (die Fenster waren noch einfach verglast, geheizt wurde mit einem Ölofen oder mit einer Gasheizung in der Hütte).
Leider wurden meine Wünsche nach Modernisierung nicht erhört. Da habe ich gedacht, dann machst du den Anfang und habe die alten Fenster gegen neue ausgetauscht…Auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg, so blieb mir nur die Kündigung des Pachtvertrags. Denn die alte Hütte mit ihrer Substanz war nicht weiter zu entwickeln und der Betrieb in dieser Form unwirtschaftlich.
So das war es dann mit dem Hüttenwirt, einer meiner größten Wünsche lösten sich in Wohlgefallen auf.
Im Frühjahr 2007 hat die Gemeinde Hausen/Wied dann doch die alte Hütte abgerissen und eine neue gebaut.
Nach einigem Zureden des damaligen Bürgermeisters – der gleichzeitig auch mein Vater ist – was die Sache besonders spannend machte, fuhr ich in der Mittagspause auf meinem geliebten Malberg. Mit Freude betrachtete ich das Holzgerüst und den voranschreitenden Innenausbau – es machte sich Wehmut breit…
„Du hast ja gekündigt, das Gewerbe für die Hütte abgemeldet. Der Entschluss war, Schluss mit der Hütte, nur noch Traube. Aber all die Energie die man in die Hütte gesteckt hat, all die Arbeit. Na ja, vielleicht kann man sich ja bewerben, mal gucken was passiert, wer bewirbt sich noch? Hast du eine Chance, wie wird sich der Rat entscheiden?“
Im Dezember 2007 konnte ich „mein 3. Kind“ wiedereröffnen.
Seit 3 Jahren Slow Food anerkannt.
Und da war er wieder der Hüttenwirt Jogi.
Im April 2010 habe ich den „Gasthof zur Traube“ geschlossen und betreibe seitdem ausschließlich die Malberg Hütte.